Wow! Bereits mehrmals in Folge wurde Vancouver in die Top 5 der lebenswertesten Städte der Welt gewählt. Nicht ohne Grund! Maria und Jules von Herz und Blut haben die kanadische Westküstenmetropole in sechs Tagen mit all ihren Facetten erkundet und euch die besten Kultur- und Foodtipps mitgebracht.
6 Tage Vancouver! Mit gut neun Stunden Zeitverschiebung bleibt ein kleiner Jetlag nicht aus, den wir gleich für einen ersten Spaziergang genutzt haben. Sofort fällt auf, dass Vancouver ganz anders als gedacht ist. Natürlich haben wir auch angefangen Vergleiche mit anderen Städten anzustreben, haben das allerdings schnell aufgegeben.
Vancouver steht auf jeden Fall für Vielfalt und Einzigartigkeit. Wo kann man bitte schön sich zum einen am Meer tummeln und zum anderen so schnell in einer Ski-Region oder im Regenwald sein?
Die Stadt bietet von Warehouses, Stadtvillen, einer tollen Skyline in Downtown, auch einen imposanten Hafen, Strände sowie ein Bergpanorama, das seinesgleichen sucht. All die tollen Ecken lassen sich am besten zu Fuß oder mit dem Rad erkunden. Unser Hotel hat uns kostenlos Räder zur Verfügung gestellt, aber auch in der Stadt findet ihr überall Fahrradleihstationen. Außerdem gibt es zahlreiche Guided Biketours, um die City unsicher zu machen. Besonders eine Radtour um den Stanley-Park sollte nicht ausgelassen werden! Wir haben die Frühlingssonne und die Wahnsinnsaussichten in vollen Zügen genossen.
► Mehr Tipps und Fakten für Vancouver gibt es auf dem Blog von Jules und Maria
Unser Kulturprogramm für Vancouver
Für Fans von Street Art empfehlen wir unbedingt rund um die Main Street die Augen aufzuhalten. Dank des Vancouver Mural Festivals im letzten Jahr gibt es sogar eine Map zum Ablaufen der tollten Streetart-Spots.
Wir staunten nicht schlecht, als wir gerade mal fünfzehn Autominuten von Downtown Vancouver im Capilano Suspension Bridge Park mitten im Regenwald angekommen sind. Ja, tatsächlich hangeln sich die spektakulären Hängebrücken und Kliffpfade direkt durch den Regenurwald von British Columbia. Durch den Regen am Morgen lag besonders viel Nebel im Tal, das war so mystisch und somit ein absolutes Highlight für uns!
„Nobodys perfect“ – das trifft leider auch auf das Wetter zu. Die Einheimischen nennen ihre Stadt ganz liebevoll auch Raincouver. Nichtsdestotrotz bietet die Stadt viele Möglichkeiten auch bei Regen viel zu sehen. Wir haben die Gelegenheit genutzt die Vancouver Art Gallery mitten in Downtown zu besuchen. Die aktuelle Takashi Murakami Ausstellung war auf jeden Fall einen Besuch wert. Auch die Ausstellung in der ersten Etage, die sich vorwiegend deutschen Künstlern widmet, war mehr als gut!
Auf Anraten von den sehr gesprächigen Vancouveranern haben wir auch die bemerkenswerte Sammlung des Museum of Anthropology besucht. Hier gibt es nicht nur Kunsthandwerke der First Nations Kanadas, sondern aus der ganzen Welt zu sehen. Das Museum liegt am Stadtrand im Grünen direkt auf dem Campus der Uni von British Columbia. Der Wald und der Abstiegspfad an den Strand direkt am Museum sollten nicht ausgelassen werden!
Willkommen im internationalen Foodie-Heaven
Wir haben eine absolute Schwäche für tolles Interior, faszinierende Orte und gutes Essen. In beiden Punkten wurden wir in Vancouver immer wieder aufs Neue überrascht! Das hiesige Chinatown bietet alles, was Asian Food Fans lieben! Aber nicht nur das, auch der Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden beamte uns plötzlich direkt nach China.
Neben der chinesischen Küche gibt es in der ganzen Stadt zahlreiche Koreaner und japanische Restaurants und Take-Away-Läden. Überhaupt ist die Küche wie die ganze Stadt durch absolute Vielfalt geprägt, von Fine Dining über Mexikaner und Brunchlokalen gibt es an jeder Ecke richtig gute Foodieplaces! Wir haben euch unser Best-of zusammengestellt:
Unsere TOP 5 Restaurants in Vancouver
1. Botanist: Wir sind große Urbanjungle-Fans, kein Wunder also, dass wir im Botanist vorbeischauen mussten. Das Restaurant ist voller Grünpflanzen und bietet erstklassige Menüs à la Carte an. Fine Dining at its best. Wir sind in den Genuss des Wine Pairings passend zum Essen gekommen und fanden die wohlgemerkt kanadischen Weine ganz köstlich! Wer nicht unbedingt im Botanist essen gehen will, dem sei die Cocktailbar vor allem mit den amüsanten Eigenkreationen ans Herz gelegt!
2. Miku Restaurant: Gastfreundschaft wird im Miku mehr als großgeschrieben! Wir waren zum Mittagslunch hier und haben ein umwerfendes Menü mit verschiedenen Kostproben gehabt. Auch das Sushi wird stadtweit gelobt! Wer hier vorbeischaut, sollte unbedingt einen Fensterplatz mit Blick gen Hafen ergattern!
3. Earnest Ice Cream: Ganz im Ernst, wir waren schon viel unterwegs und haben mit Sicherheit das ein oder andere Eis gehabt, aber dieses hier ist eine absolute Geschmacksexplosion! Richtig gut! Kleiner Tipp: Sucht die Filiale in der Fraser St. auf, um dann mit dem Eis in der Hand Streetart rund um den Block in der Main St. zu erkunden!
4. La Mezcaleria: Wir waren in Gastown beim mexikanischen Restaurant Mezcalaria. In recht dunkler Atmosphäre gibt es umso erhellende Drinks und leckeres mexikanisches Essen. Sollte sich die Gelegenheit ergeben mit der Chefköchin Mariana Gabilondo ins Gespräch zu kommen, ist der Abend mehr als perfekt! Tolle Frau, tolles Lokal!
5. The Birds and The Beets, Nelson The Seagull, Medina: Vancouver ist bestimmt insgeheim Welthauptstadt der Brunch-Lokale. Wir konnten uns nicht sattsehen an dem tollen Interior und über die belegten Brote und leckeren Salate schweigen wir! Alle drei Lokale sind absolute Must-Go-Places!
Wie unschwer zu erkennen ist, gibt es ausreichend in Vancouver zu entdecken. Richtig hilfreich sind auch die Tipps von der Tourism Vancouver, die auch zahlreiche Touren anbieten. Wir würden auf jeden Fall empfehlen noch ein paar Tage länger zu bleiben, um auch Vancouver Island zu besichtigen oder auch einen kleinen Roadtrip an der Küste gen Seattle zu unternehmen oder einfach die hiesigen Wälder und Berge um Van-City zu erkunden. Großartige Stadt!
Gerhard Leister
Der grouse mountain ist 1231 m hoch.
Svenja Barnstorff
1231